Um trotz der vielen Krisen um uns herum positiv in die Zukunft zu blicken, braucht es mutige Ideen und auch ein bisschen Tollkühnheit, schreibt Chefredakteurin kuempfbeckan zur Zukunftswoche in Augsburg.
Eine schöne Geschichte gibt es über Microsoft-Gründer Bill Gates zu erzählen. Denn auch er, der Technik-Freak, ist nicht immer sofort überzeugt von jeder Innovation, die unser Leben in den letzten Jahrzehnten einfacher und zugleich auch komplizierter gemacht hat. So wird ihm nachgesagt, dass er einst einem seiner Entwicklerteams den Satz entgegenschleuderte: „Das Internet ist nur ein Hype.“ Und sie sollten sich besser auf wichtigere Dinge konzentrieren.
Es ist ein zutiefst menschlicher Reflex, allem Neuen erst einmal zurückhaltend, kritisch oder gar abweisend gegenüberzustehen. Denn die eigenen Überlebensinstinkte haben uns Menschen jahrtausendelang gelehrt, uns anzugleichen und uns auf die vertrauten Bahnen zu verlassen. Daher: Nur nicht auffallen, nur nichts verändern. Bekanntes ist bequem und sicher, Unbekanntes riskant und unsicher.
Dabei braucht es ziemlich viel Mut, vielleicht sogar ein bisschen Übermut, und noch viel mehr anpackende Macherinnen und Macher, damit unser Land in den nächsten Jahren nicht abgehängt wird von Nationen, die sehr viel frecher und innovativer sind. Denn die Welt dreht sich weiter. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter. Die Zukunft muss gestaltet werden. Die Digitalisierung hat längst ihren Platz in unser aller Leben gefunden.
Unter dem Motto „Die Zukunft ist jetzt!“ veranstaltet die Augsburger Allgemeine zusammen mit der Stadtund dem Digitalrat zum ersten Mal eine Zukunftswoche in Augsburg. Wir wollen damit einen Denkanstoß liefern und Vordenker, Nachdenker, Durchdenker vorstellen. Aus Deutschland, vor allem aber aus unserer Region.
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