Handwerkspräsident Dittrich spricht über das Gezerre um das Heizungsgesetz, die Krise am Bau und die Rolle von Künstlicher Intelligenz für die Branche.
Wir haben von Beginn an gesagt: Dieses Gesetz braucht intensive Beratung; ein „Durchpeitschen“ verbietet sich. Mit dem Gesetz sollen schließlich für Jahrzehnte die Weichen für den Wärmebereich neu gestellt werden. Doch es waren nur wenige Tage eingeplant, um die Expertise der Verbände und aus der Praxis einzuholen. Gleiches gilt für die parlamentarischen Beratungen. Da ist viel Vertrauen verspielt worden.
Die Politik wäre jetzt gut beraten, die Zeit bis zum Herbst zu nutzen, in einem geordneten Verfahren zunächst Förderkonzept und Wärmeplanung abzuschließen, und dann ein stimmiges Gesamtpaket mit angemessenen Übergangsfristen auf den Weg zu bringen, das die Betriebe in die Lage versetzt, ihre Kunden verlässlich zu beraten und es umzusetzen.
Muss sich auch das Handwerk selbst verändern? Können beispielsweise Teilqualifizierungen helfen oder muss jeder, der Wärmepumpen einbauen will, erst eine dreijährige Ausbildung durchlaufen? , erst eine vollumfängliche Ausbildung zu durchlaufen. Für diese Personen müssen wir also stärker in Bausteinen und Teilqualifizierungen denken, ihnen aber auch gleichzeitig die Perspektive zu vollen Qualifikationen und Abschlüssen bieten.
Wir haben es mit dem Bildungsmantra, möglichst viele junge Menschen zum Studium zu bewegen, übertrieben. Wir brauchen für die Transformationen bei Energie und Mobilität, für die Digitalisierung und den Infrastrukturausbau dringend handwerkliche Fachkräfte, mit Akademikern allein werden wir das nicht hinbekommen. Und leider gibt es immer noch die längst überholten Vorurteile, dass Handwerksberufe anstrengend, schmutzig und schlecht bezahlt sind.
Was sagen Sie zu der teils scharfen Kritik an der jüngsten Entscheidung der Mindestlohnkommission, die nur mit der Stimme der Kommissionsvorsitzenden zustande kam?. Denn dann wird die Sozialpartnerschaft ausgehöhlt, die uns stark gemacht hat.
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