MONTE CARLO (dpa-AFX) - Eine Häufung von Waldbränden, schweren Hagelgewittern und Überschwemmungen schreckt die großen Rückversicherer nicht von der Übernahme weiterer Katastrophenrisiken ab. Allerdings
verlangen die Weltmarktführer Munich Re , Swiss Re und Hannover Rück von Erstversicherern wie Allianz und Axa erneut mehr Geld dafür - und wollen bei kleineren und mittelgroßen Unwettern nicht mehr ständig mit einspringen müssen. Unterdessen erwartet die Branche 2023 wieder ein teures Naturkatastrophenjahr, wie ihre Vertreter beim traditionellen Branchentreffen in Monte Carlo deutlich machten.
"Der Preis des Risikos steigt", sagte Hannover-Rück-Chef Jean-Jacques Henchoz."Das ist uns allen hier in Monte Carlo klar." Zwar habe die Hannover Rück in den Erneuerungsrunden des laufenden Jahres bereits deutlich adäquatere Preise und Konditionen erzielt."Allerdings reichen diese Verbesserungen in Anbetracht der nach wie vor anspruchsvollen Risikolage nicht aus", sagte Henchoz.
Bei den Verhandlungen mit ihren Kunden haben die Rückversicherer besonders die immer häufiger werdenden mittelgroßen Naturkatastrophen im Blick. Die sogenannten zweitrangigen Naturgefahren wie Waldbrände, Sturm, Hagel und Überschwemmungen hätten in den vergangenen fünf Jahren mehr als die Hälfte der Katastrophenschäden verursacht, analysiert Moody's.
Im ersten Halbjahr hinterließen Naturkatastrophen der Munich Re zufolge wirtschaftliche Schäden von rund 110 Milliarden Dollar - davon seien 43 Milliarden versichert gewesen. Im Gesamtjahr dürften die versicherten Naturkatastrophen-Schäden daher wie im Vorjahr die Marke von 100 Milliarden überschreiten, schätzen Vertreter von Munich Re und Swiss Re. Vergangenes Jahr waren sie mit 120 Milliarden Dollar wegen Hurrikan"Ian" noch höher ausgefallen.
2023 hätten die Kfz-Versicherer die Prämien im Schnitt lediglich um drei Prozent erhöht. Dabei wären zehn Prozent notwendig gewesen, um nicht in die roten Zahlen zu rutschen, erklärte Pickel. Als größter Kfz-Rückversicherer in Deutschland hat die Hannover Rück einen besonders guten Einblick in die Tarifgestaltung von Kfz-Versicherern wie Huk Coburg und Allianz.
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