Die Partei-Chefs Alice Weidel (AfD) und Sahra Wagenknecht (BSW) sind offen für ein direktes Streitgespräch vor laufender Kamera.
Dieser Populisten-Zweikampf hätte im Superwahljahr das Zeug zum Quoten-Hit: Wie das Medienportal „t-Online“ berichtet, sind sowohl AfD-Chefin Alice Weidel als auch Beton-Sozialistin Sahra Wagenknecht offen für ein TV-Duell zu zweit.Weidel: „Selbstverständlich wäre ich für ein solches TV-Duell bereit. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf großes Interesse in der Öffentlichkeit stoßen könnte.“ Auch Wagenknecht steht bereit.
Die größte Schwäche des Bündnisses Sahra Wagenknecht ? „Das Programm lautet lediglich Sahra Wagenknecht“, sagt Weidel. Dennoch will sie ihren Umgang mit der neuen Partei ändern. „Wir haben zwei Optionen: ignorieren oder direkt angreifen. Eine Mischung aus beidem halte ich für angezeigt.“Die AfD bleibt laut neuer Umfrage in Thüringen stärkste Kraft, büßt aber kräftig ein.
Grund für ihre Offensive dürften aber auch die aktuellsten Umfragen sein. Danach büßt die AfD in Thüringen im Vergleich zum Sommer 2023 fünf Prozentpunkte an Zustimmung ein, verzeichnet mit knapp 30 Prozent den schlechtesten Wert seit einem Jahr. Gleichzeitig holt das BSW laut Umfragen aus dem Stand 15 Prozent.
UND: Wagenknecht machte zuletzt keinen Hehl daraus, dass Wählerwanderungen von der AfD zum BSW Teil ihres Machtplans sind. Offenbar will Weidel diese Strategie schnellstmöglich stoppen.spricht in Teilen auch die Wählerklientel der AfD an. Wir können dies auch an den aktuellen Umfragewerten ablesen. Sie ist politisch sehr talentiert, rhetorisch beschlagen und auch in unserer Wählerschaft.
Konkrete Angebote von TV-Sendern gibt es bisher nicht. Das erste große Streitgespräch im Superwahljahr steht dafür aber fest: Am 11. April stehen sich AfD-Rechtsaußen Björn Höcke und Thüringens CDU-Chef Mario Voigt beim Nachrichten-Sender „Welt TV“ gegenüber.
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