Seit 2022 sind die Mitglieder der großen Kirchen in Deutschland eine Minderheit. Fünf Themen, zu denen Christ*innen eine Haltung finden sollten.
Zusammenrücken, wenn sich die Reihen leeren: Gottesdienst im Essener Dom 2021 Foto: Rudolf Wichert/KNA
Staatsleistungen Auch 2022 haben die Bundesländer – Hamburg und Bremen ausgenommen – den beiden Großkirchen wieder mehr als eine halbe Milliarde Euro überwiesen. Diese Zahlungen sind nicht zu verwechseln mit der Kirchensteuer und auch nicht mit staatlichen Mitteln für kirchliche Schulen, Krankenhäuser und Kitas. Es ist Entschädigungsgeld für die Enteignung von Kirchenbesitz Anfang des 19. Jahrhunderts.
Beeindruckt haben dagegen 2022 die Betroffenen damit, welche Schritte sie teils zu gehen bereit waren. Georg Menne und Andreas Perr zum Beispiel haben sexualisierte Gewalt durch katholische Priester erfahren. Die Fälle sind strafrechtlich verjährt. Mit ihren zivilrechtlichen Klagen haben Menne und Perr jedoch ein neues Kapitel im Kampf für Anerkennung aufgeschlagen, denn sie machen die Kirchenoberen mitverantwortlich und fordern Schmerzensgeld.
Eine Korrektur der katholischen Geschlechter- und Sexuallehre kam 2022 noch nicht. Dass die Mehrheit der Bischöfe einen entsprechenden Antrag ablehnte, brachte im September den Reformprozess des Synodalen Wegs fast zum Scheitern. Immerhin haben sie Vorschläge zur Neubewertung von Homosexualität und zur Teilhabe von Frauen an allen Ämtern in der Kirche angenommen.
Wie gut, dass der Weltkirchenrat bei seiner Vollversammlung im September in Karlsruhe die russische Delegation neben der ukrainischen hat teilnehmen lassen. So musste sie die Verurteilung des russischen Angriffs als „illegal und nicht zu rechtfertigen“ miterleben. Außerdem verabschiedeten diese „UN des Christentums“ bei ihrer ersten Versammlung in Deutschland einen Appell zum Klimaschutz.
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