Kursverluste bei Aktien und Anleihen lasteten 2022 auf den Genossenschaftsbanken. Sie fürchten eine anhaltend hohe Inflation.
Volks- und Raiffeisenbanken
. Zum Ende des vergangenen Jahres mussten die 737 Genossenschaftsbanken insgesamt 5,8 Milliarden Euro auf Wertpapiere abschreiben, wie ihr Branchenverband BVR am Dienstag mitteilte. Mit den steigenden Zinsen gaben die Kurse von Aktien und Anleihen nach, die Banken müssen die Papiere zum Marktwert verbuchen.
Ein Teil der Genossenschaftsbanken reagierte auf die hohen Wertberichtigungen, indem sie in großem Stil Vorsorgereserven auflösten. So wiesen die Geldhäuser ein Bewertungsergebnis von minus 4,5 Milliarden Euro aus. Insgesamt betrugen die Wertberichtigungen und Abschreibungen aber fast 6,4 Milliarden Euro. Zu den Abschreibungen auf Wertpapiere kamen Korrekturen bei Krediten in Höhe von rund 600 Millionen Euro.
BVR-Präsidentin Marija Kolak zeigte sich zuversichtlich, dass die Abschreibungen im Anlageportfolio nur vorübergehend sind. „Die im letzten Jahrzehnt regelmäßig erwirtschafteten hohen Erträge und die daraus gebildeten Kapitalrücklagen verschaffen uns das notwendige Polster, um diese Belastungen im Übergang zu den nachfolgenden Wertaufholungen abzufedern“, sagte sie.Langfristig profitieren die Genossenschaftsbanken voraussichtlich von den gestiegenen Zinsen.
2022 aber brach der Gewinn vor Steuern ein. Er rutschte um 43 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro ab. 2021 hatten die Genossenschaftsbanken mit 7,7 Milliarden Euro besonders viel verdient. Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr gab der BVR nicht.
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