Schon vor Sonnenaufgang bildete sich eine lange Schlange: Zehntausende Gläubige nehmen Abschied von BenediktXVI. im Petersdom. Drei Tage lang ist der Leichnam des emeritierten Papstes öffentlich in der Basilika aufgebahrt. Aber warum eigentlich?
Zehntausende Gläubige haben sich in Rom vom verstorbenen Papst Benedikt XVI. verabschiedet. Bis Mittwoch soll der Leichnam öffentlich im Petersdom aufgebahrt bleiben.
"Wir sehen eine sterbliche Hülle, wir sehen den Menschen in seiner Begrenztheit zwischen Geburt und Sterben", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, in einem Statement zur Aufbahrung Benedikts. Aber: Der Mensch und Theologe Joseph Ratzinger, der ehemalige Papst lebe bei Gott.Am Donnerstag ist die Beerdigung Benedikts geplant, zum Trauergottesdienst werden rund 60.000 Menschen im Vatikan erwartet.
Erwartet werden auch einige gekrönte Häupter, so etwa das belgische Königspaar. König Philippe und Königin Mathilde verbanden die Mitteilung über ihre offizielle Trauerbekundung gleich mit der Ankündigung, dass sie bei der Trauerfeier anwesend sein werden. Allerdings wird nicht mit einer vergleichbaren Präsenz von weltlichen Machthabern und Monarchen gerechnet wie bei der Totenfeier für Benedikts polnischen Vorgänger Johannes Paul II.
Zu den Gebirgsschützen, die sie als Hüter von Brauchtum, Tradition und bayerischer Lebenskultur verstehen und sich zum "angestammten Glauben" – also im Süden Bayerns zum Katholizismus - hatte der emeritierte Papst eine besondere Beziehung. Joseph Ratzinger war über 20 Jahre Ehrenmitglied der Kompanie Tegernsee, sagte der Vorsitzende des Bunds Bayerischer Gebirgsschützen-Kompanien, Martin Haberfellner, der Nachrichtenagentur KNA.
In der Vergangenheit war der Umgang von Benedikt XVI. mit dem Missbrauchsskandal immer wieder als zu zögerlich kritisiert worden. In seinem bereits 2006 verfassten geistlichen Testament, das nun posthum veröffentlicht wurde, schrieb Benedikt XVI.: "Alle, denen ich irgendwie Unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung."
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