Wolfsexperte Gregor Beyer spricht Klartext: „Die Jagd auf Wölfe ist alternativlos“

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Schießen oder nicht? Im Interview erklärt Gregor Beyer, warum sich Wölfe zwischen Autobahnen wohler fühlen als in Alaska und die Politik auf einem Irrweg ist.

Von einzelnen Wölfen kann auch in Westdeutschland inzwischen nicht mehr die Rede sein. Die offizielle Statistik schätzt, dass es in ganz Deutschland mindestens 2000 Wölfe gibt. Sie selber gehen sogar von deutlich mehr aus.

Grausiger Anblick: ein gerissenes Schaf. Gregor Beyer sagt: „Es ist völlig normal, dass der Wolf über Zäune springt.“Oh doch, aber wir können uns heute den Luxus erlauben, Wölfe und Bären in akzeptabler Anzahl bei uns zu haben. Wir dürfen sie nicht verbannen, wir müssen mit ihnen leben. So sehe ich das.

Die unbequeme Wahrheit für diese Leute ist doch, wenn es keine Menschen in Deutschland gäbe, gäbe es auch viel weniger Hirsche, Wildschweine, Rehe und auch kaum Wölfe. Das ist unter Wissenschaftlern völlig unstrittig, passt den Naturschützern aber nicht ins Konzept. Das menschenleere Alaska oder Montana und auch die unberührte Taiga sind für Wölfe ein eher ungeeigneter Lebensraum.

Ist der Wolf eigentlich – wie die Jäger immer behaupten – in der Lage, die Wildtierbestände zu reduzieren? Meine Sorge sind nicht die Horrorstorys! Meine Sorge ist die Zufallsbegegnung an der Mülltonne. Oder auch der beispielsweise im Straßenverkehr verletzte Wolf. Was mir Angst macht, ist diese unehrliche Debatte.

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