„Wir glauben nicht an ein frohes neues Jahr“ Die Chemieindustrie steckt in einer tiefen Krise und rechnet nicht mit einer schnellen Erholung. „Die Lage ist dramatisch“, warnt MSteilemann vom chemieverband VCI. Für 2023 ist keine Besserung in Sicht.
Frankfurt, 15.12.2022swa Frankfurt – Die deutsche Chemieindustrie steckt in einer tiefen Krise und rechnet nicht mit einer schnellen Erholung. „Die Lage ist dramatisch“, warnt Markus Steilemann, Präsident des Branchenverbands VCI, auf der Jahrespressekonferenz. Hohe Energiepreise, aber auch die Verteuerung von Rohstoffen und Vorprodukten machten den Unternehmen zu schaffen. Viele Produzenten stünden mit dem Rücken zur Wand.
Bei fast jedem vierten Unternehmen sei eine Verlagerung konkret geplant oder bereits umgesetzt. Jedes fünfte Unternehmen hat laut VCI wegen der Energiekrise Aufträge ablehnen müssen. Bei Polymeren seien die Preise bereits rückläufig, weil Kunden auf Bestellungen verzichteten und im Ausland einkauften.
Für das laufende Jahr hat der VCI die Prognose noch mal korrigiert und stellt nun einen Rückgang der Produktion von 6 % in Aussicht nach bislang erwarteten 5,5 %. Für die Chemie ohne Pharma werden sogar Einbußen von 10 % gesehen, zuletzt hatte der Verband noch ein Minus von 8,5 % vorhergesagt. Da die Branche die Preise noch kräftig um voraussichtlich 22 % erhöhen konnte, wird der Umsatz 2022 nach bisheriger Rechnung um 17,5 % auf 266,5 Mrd. Euro wachsen.
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