Mit dem Ausbleiben einer Bewerbung Australiens sichert sich Saudi-Arabien die Fußball-WM 2034. Daran bestehen keine Zweifel mehr. Kritik kommt nur von erwartbarer Seite. Die Überrumplungstaktik geht auf.
Immerhin auf den Fußball-Weltverband FIFA ist dieser Tage Verlass. Er macht weiter, was er will und wie er es will und legt dabei immer noch einen drauf. Auf die WM 2022 in Katar folgte Anfang des Monats die dubiose WM-Vergabe 2030, die unter dem Deckmantel einer Jubiläums-WM die Tür sperrangelweit für den WM-Gastgeber 2034 öffnete. Der wird, so es zu keiner Revolution im Weltverband kommen wird, Saudi-Arabien sein. Das steht seit diesem Dienstag fest.
Weil Saudi-Arabien über die Jahre bereits zu viele einzelne Verbände hinter sich bringen konnte und zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben schon 100 Länder hinter sich weiß. Die Saudis waren in den vergangenen Monaten um die Welt gereist und hatten Grundsatzvereinbarungen mit etlichen Verbänden abgeschlossen, auch in Europa, wo sie sich mit Frankreich einigten. Es ging um eine sportliche Zusammenarbeit und natürlich um die Bewerbung der Saudis.
Diesem Kalender kann Saudi-Arabien nun einen neuen Termin hinzufügen. Der Fußball wurde überrumpelt, was sich auch am Schweigen in Deutschland zeigt. Dort waren die Kurven in den Stadien im Herbst 2022 maßgeblich an der Anti-WM-Stimmung im Vorfeld des Turniers in Katar beteiligt. Woche für Woche demonstrierten sie auf den Tribünen Verbrüderung gegen das größte Sport-Turnier der Welt.
"Die FIFA setzt ihren Zyklus der Zerstörung des größten Turniers der Welt fort. Es ist schrecklich für die Fans, missachtet die Umwelt und rollt einem Gastgeber für 2034 den Roten Teppich aus, der eine erschreckende Menschenrechtsbilanz aufweist", konstatierte Football Supporters Europe, das Netzwerk europäischer Fußballfans, Anfang Oktober.
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