Italienische Behörden haben der Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye erneut das Rettungsschiff 'Sea-Eye 4' festgesetzt. Den Helfern wird ein Verstoß gegen ein umstrittenes Dekret der italienischen Regierung vorgeworfen.
Die italienischen Behörden haben nach Angaben der deutschen Seenotrettungsorganisation Sea-Eye erneut das Rettungsschiff "Sea-Eye 4" festgesetzt. Schiff und Besetzung dürften den Hafen im süditalienischen Salerno für 20 Tage nicht verlassen, erklärte die in Regensburg ansässige Organisation am Dienstagabend.Sea-Eye erklärte, Italien werfe der Organisation den "wiederholten Verstoß" gegen ein zu Jahresbeginn beschlossenes Dekret vor.
Seiner Organisation werde "erneut vorgeworfen, dass wir mehrere Rettungsoperationen durchgeführt haben", erklärte Gordon Isler, Vorsitzender von Sea-Eye. Er ergänzte: "Hätten wir das nicht getan, wären Menschen ums Leben gekommen." Sea-Eye hatte in der vergangenen Woche nach eigenen Angaben insgesamt 114 Menschen aus drei hochseeuntauglichen Booten gerettet.
Meloni hatte im Oktober ihr Amt angetreten und versprochen, die Zahl der an Italiens Küsten ankommenden Migranten zu beschränken. Dem Dekret zufolge müssen Passagiere von Rettungsschiffen an ihnen zugewiesenen Häfen aussteigen.Die italienischen Behörden weisen den Rettungsschiffen meistens weit entfernte Häfen zu. Die Rettungsorganisation vermuten, dass die Schiffe so längere Zeit von der Rettungszone ferngehalten werden sollen.
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