Meeresbiologin Antje Boetius über „Der Schwarm“: „Was die Zukunft bringt, wird uns wirklich wie die Rache des Meeres vorkommen“
Klar: Bei Frank Schätzings 2004 erschienenem Bestseller „Der Schwarm“ handelt es sich um einen Roman - nicht um ein Sachbuch. Auch die gleichnamige ZDF-Serie ist rein fiktionaler Natur.
Trotzdem dürfte sich angesichts der durchaus furchteinflößenden Handlung des Thrillers so manch einem die Frage stellen, wie wahrscheinlich eine „Rache der Meere“ denn nun wirklich ist. Beantworten kann dies Antje Boetius, die als wissenschaftliche Beraterin an der Produktion der Serie beteiligt war - und als Professorin für Meeresbiologie und Leiterin eines Zentrums für Polar- und Meeresforschung bestens mit den Ozeanen vertraut ist.
teleschau: In „Der Schwarm“ versucht eine in der Tiefsee lebende Schwarmintelligenz, die Menschheit auszulöschen. Wie realistisch ist ein solches Szenario?Es existiert sicherlich kein Wesen im Meer, das die Menschen von diesem Planeten werfen will. Aber: Viele der Phänomene in der Serie sind durchaus faktenbasiert. Es ist beispielsweise tatsächlich so, dass verschiedene Arten von Walen in der Jagd miteinander kooperieren können.
Unsere Kenntnisse über unseren Heimatplaneten sind daher in dieser Hinsicht weitaus ungenauer als unsere Kenntnisse über den Mond. Als Tiefseeforscherin kommen mir auf Expeditionen auch immer mal wieder größere Lebewesen unter, die zuvor noch niemand gesehen hat. Wir gehen davon aus, dass in den Meeren noch rund eine Million unbekannter Tierarten leben.Überhaupt nicht.
Bei der Produktion von „Der Schwarm“ standen Sie den Serienmachern als wissenschaftliche Beraterin zur Seite. Was waren Ihre Aufgaben?Zunächst war ich in viele Diskussionen involviert: Wie sieht es eigentlich auf einem Forschungsschiff aus? Wie arbeiten Forscherinnen und Forscher im Labor? Welche Gerätschaften nutzen wir für Meeresbodenforschung? All diese Fragen benötigen Expertenwissen. Auch der Text in den Drehbüchern warf Fragen auf.
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