Die New York Giants gehen ein weiteres Mal in dieser Saison baden und müssen sich so langsam unbequeme Fragen stellen. Das gilt auch für die Raiders, in Houston derweil sieht die Zukunft sehr positiv aus. Außerdem: Hoffnung für die sieglosen Teams. Die NFL-Kolumne von Adrian Franke.
FIRST DOWN: Haben die Giants mit Daniel Jones einen Fehler gemacht?
Realistisch kommen die Giants frühestens 2025 aus diesem Vertrag raus; eine Trennung nächstes Jahr würde knapp 70 Millionen Dollar Dead Cap übrig lassen. Der Vertrag,, ist für mich das Paradebeispiel, wenn es um diese Art Quarterback geht: Ein starker Charakter im Locker Room, aber eben kein Top-Quarterback, kein Quarterback, mit dem man unbedingt All-In gehen will.
Einzig beim ersten - mutmaßlich gescripteten - Drive hatte ich über mehrere Plays in Folge den Eindruck, dass die Giants einen echten Plan hatten, wie sie über das Quick Game in allen Facetten den Ball schrittweise bewegen können. Bobby Wagner kommt als vierter Rusher - einer der Edges lässt sich in Coverage fallen -, die Protection ist von diesem simplen Move überrascht, sodass erst Dre’Mont Jones durch die Mitte frei ist und dann Wagner sich löst und durchkommt. Jones hat keine Chance und läuft beim Versuch, den anderen Rushern auszuweichen, noch in Wagner rein.
Aber ich sehe ihn auch nicht als Franchise-Quarterback und halte den Vertrag in dem Ausmaß und im Kontext dessen, wo dieses Team steht, für einen Fehler, der jetzt verstärkt in den Fokus rückt. Unabhängig davon, wie die Erwartungen für dieses Giants-Team vorher aussahen: Nach vier Spielen steht eine große Enttäuschung auf beiden Seiten des Balls und ein Team, das viel weiter weg zu sein scheint, als selbst pessimistische Prognosen nach der vergangenen Saison hätten vermuten lassen. Es wird spannend sein zu sehen, inwieweit sich diese Erkenntnis fortsetzt - und wie die Offseason-Strategie aussieht, sollte sie sich bestätigen.
Unter Ex-Shanahan-Schüler Bobby Slowik hat die Offense eine klare Handschrift und dadurch auch eine schematische Baseline, um den Ball zu bewegen, selbst wenn man an der Line of Scrimmage unterlegen ist - ein gravierender Unterschied gegenüber dem letzten Gegner Pittsburgh, was im direkten Duell dieser beider Teams am Sonntag überdeutlich sichtbar war.
1. Der Pass zu Dalton Schultz über die Mitte zum Start ins zweite Viertel bei Zweiter-und-Sieben war perfekt über den Linebacker und vor die Safeties gelegt. Die Steelers sind in Cover-2, der Schultz läuft eine gute Route und Stroud liest nicht nur die Coverage korrekt, er legt den Ball auch perfekt in den Raum, in den er muss..
All das ist sehr vielversprechend. Die Texans scheinen unter DeMeco Ryans einen ganz schnellen Turnaround hinlegen zu können. Das ist kein Vergleich zu dem mitunter leblosen Team, das Fans in Houston über die vergangenen beiden Jahre vorgeführt bekamen. Das ist ein junges Team, das schon im ersten Jahr positiv überraschen kann, das aber vor allem eine Basis kreiert, auf der man dann weiter aufbauen kann.
Und auch hier gibt es wiederum viele Grautöne. Manche Teams halten sich über Jahre mit einer Kombination aus guten Defenses, einzelnen offensiven Playmakern oder einem guten Play-Caller über Wasser und sind relevant, weil sie immer in Playoff-Reichweite sind. Diesen Teams fehlt häufig nicht viel, sodass es Unsinn wäre, alles einzureißen, um vielleicht irgendwie den Quarterback zu bekommen. Tennessee wäre das Paradebeispiel aus den letzten Jahren.
Was dann bei einem Team wie den Raiders in aller Regel schmerzlich fehlt, ist die Perspektive. Wo soll dieses Team hingehen? Welches sind die jungen Spieler, die Stars und tragende Säulen über die nächsten Jahre werden können? Vielleicht picken sie im kommenden Draft, der vermutlich gleich mehrere hochspannende Quarterback-Prospects im Angebot haben wird, hoch genug, um einen neuen Franchise-Quarterback zu finden. Für nahezu jedes Team, das sich entweder im offenen Umbruch befindet oder aber irgendwo im Mittelmaß feststeckt, ist das häufig die wichtigste Frage.
Die Broncos hatten letztes Jahr eine Top-10-Defense. Ejiro Evero war einer der besten Coaches auf der defensiven Seite des Balls, wenn es darum ging, Quarterbacks via Design unter Druck zu setzen und der Defense nicht nur einen Basis, sondern einen echten Mehrwert durch seine Game Plans und Designs zu geben. Dieses Jahr wirken sie unorganisiert, planlos und Woche für Woche schlecht vorbereitet.
Teil der Geschichte ist aber auch, dass er mit einem Fumble, welchen die Broncos zum Touchdown zurückgetragen haben, gefolgt von einem Turnover on Downs und einer Interception beim finalen Drive in der Schlussphase des Spiels ebenfalls seinen Anteil an der späten Pleite hatte. Und die Bears-Defense ist, neben Denvers Defense, vermutlich die schlechteste in der NFL.
Und so sehe ich auch im Coaching Staff wenige Gegenargumente gegen die Aussage: Die Bears brauchen einen kompletten Neustart.Wer meine Kolumnen und Podcasts über den Sommer und in der bisherigen Saison verfolgt hat, der weiß, dass ich sowieso schon relativ skeptisch bei den Bears war, und diese Meinung ist seit Saisonstart noch weiter nach unten gegangen.
Und die zynischen Bears-Fans werden mit Blick auf die eigene Historie vermutlich festhalten, dass Chicago auch diesen Quarterback-Pick auf die eine oder andere Art vermasseln wird. Aber es nicht zu versuchen ist schließlich auch keine Option.Was aussah wie ein Spiel, das endlich mal auch vom Spielverlauf her den Panthers in die Karten spielen könnte, entglitt Carolina letztlich doch wieder.
In Teilen liegt das daran, dass die Panthers verletzungsbedingt mit zwei Backup-Guards antreten müssen. Doch auch Left Tackle Ikem Ekwonu hat weiterhin deutlich zu große Leistungsschwankungen. Warum also hier nicht die Line als größte Baustelle? Weil ich mehr Stabilität erwarte, wenn die Starting-Guards zurückkommen, weil Ikem Ekwonu genug gezeigt hat, dass er nicht zeitnah ersetzt werden wird und weil das Gerüst dieser Line perspektivisch gut sein sollte.
Niemand erwartet von den Panthers, dass sie im ersten Jahr mit Young die Division gewinnen oder auch nur direkt oben mitspielen können. Es geht in erster Linie darum, Bryce Youngs Weiterentwicklung sicherzustellen. Ich hätte kein Problem damit, wenn die Panthers zur Trade-Deadline versuchen würden, noch etwas auf der Receiver-Position zu machen, einfach um hier noch mehr Qualität rein zu bringen.
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