Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein stimmt heute die Ukraine-Kontaktgruppe ihr weiteres Vorgehen zu Militärhilfen ab. Dabei geht es auch darum, ob die bisherigen Waffenlieferungen für die von Kiew geplante Frühjahrsoffensive ausreichen.
Nach dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein hat die Ukraine ihren Wunsch nach westlichen Kampfjets bekräftigt. Er sei sich sicher, dass Kiew für seine Luftverteidigung von den Verbündeten moderne Kampfjets "nach Nato-Standard" erhalten werde, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Freitag nach den Gesprächen.
Zudem schicken die USA in den nächsten Wochen Abrams-Kampfpanzer nach Deutschland, damit ukrainische Soldaten daran ausgebildet werden können. Die Panzer würden derzeit noch instand gesetzt, hieß es. Die Ausbildung solle in den kommenden Wochen im bayerischen Grafenwöhr stattfinden und etwa zehn Wochen dauern, hatten US-Medien zuvor berichtet. Insgesamt sollen demnach anfangs rund 250 ukrainischen Soldaten an den Panzern ausgebildet werden.
Zuvor hatte die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf einen Sprecher des Ministeriums berichtet, dass die Bundeswehr den Einsatz deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme in Polen nach aktueller Planung zum Juni dieses Jahres beenden wolle. Das Ende des deutschen Patriot-Einsatzes in der Slowakei sei zum Jahresende geplant.
Ukrainischen Piloten sei mit Flugzeugen geholfen, die sie zeitnah fliegen und vor Ort gewartet werden könnten. "Da steigt man nicht wie von einem Mietwagen in den anderen um," so der Verteidigungsminister. Die deutschen Tornados und Eurofighter hätten andere Fähigkeiten als jene, die in der Ukraine gebraucht würden. "Das adressiert sich an die, die die richtigen Flugzeuge haben", erklärte Pistorius.
Gleichzeitig verkündete Nato-Generalsekretär Stoltenberg, dass der ukrainische Präsident am Gipfeltreffen des Verteidigungsbündnisses im Juli in Litauen teilnehmen wird. Unklar blieb zunächst, ob der Präsident anreisen wird oder per Videokonferenz an Beratungen teilnimmt.
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