Rund um Weihnachten und den Jahreswechsel versuchen viele Menschen, die Telefonseelsorge zu erreichen. Gründe sind häufig Einsamkeit oder
Die Telefonseelsorge in Schleswig-Holstein bereitet sich auf zahlreiche Anrufe rund um die Feiertage vor.
Grundsätzlich verteilen sich die Anfragen gleichmäßig über das Jahr, wie der Leiter der Regionalstelle Lübeck, Frank Gottschalk, sagte. Etwa 45 Gespräche seien es in Lübeck am Tag, 1300 pro Monat. Die Telefonseelsorge Kiel nehme pro Monat rund 800 Anrufe entgegen, berichtete Leiterin Susanne Raap.
Gottschalk erläuterte: „Wir haben alle unsere Bilder rund um Weihnachten im Kopf, die Familie sitzt zusammen, bei guter Stimmung und gutem Essen. Bei Menschen, bei denen das anders ist, sitzt der Schmerz tief.” Ohnehin seien Einsamkeit und familiäre Konflikte zwei der häufigsten Gründe für einen Anruf bei der Telefonseelsorge – Themen, die an Feiertagen verstärkt aufkommen.
Die beiden Telefonseelsorge-Stellen sehen sich gut vorbereitet für die kommenden Tage. Allein in Lübeck seien zwischen Heiligabend und Neujahr mindestens 34 Ehrenamtliche im Dienst, berichtete Gottschalk. Dennoch könne es passieren, dass alle Leitungen besetzt seien und die Nummer mehrmals gewählt werden müsse.
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