Von Kapstadt bis Johannesburg fällt der Strom aus, bis zu zehn Stunden am Tag. Lange haben das die Menschen in Südafrika mit Gleichmut ertragen. Jetzt regt sich Protest gegen diese Folge der allgegenwärtigen Korruption, berichtet BerndDoerries
der Strom aus, ein neuer Rekord. Jahrelang haben die Südafrikaner die Blackouts mit großer Gleichgültigkeit hingenommen, es gab viel Grummeln, aber keine Demonstrationen. Man ist hier viel gewohnt.
Mittlerweile sind die Stromausfälle aber so dramatisch, dass sich erster Protest regt. Verschiedene Oppositionsparteien haben für die kommenden Wochen zu Streiks und Protesten aufgerufen. John Steenhuisen, der Chef der Democratic Alliance, hat für den 25.
Kriminelle Netzwerke haben aber kein Unternehmen so systematisch unterwandert wie den Energieriesen Eskom. Etwa sechs Milliarden Euro gibt der Monopolist jährlich für die Beschaffung aus. Und bekommt fast nichts dafür. Der seit drei Jahren amtierende Eskom-Chef André de Ruyter hat immer wieder beschrieben, wie die Verbrechersyndikate den Kraftwerken Steine liefern anstatt Kohle. Sie lassen auch Ersatzteile verschwinden, die Eskom dann teuer zurückkaufen muss.
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