Sparpläne der Bundesregierung: Viel Engagement, wenig Geld Freiwilligendienst
Der Bund will seinen Etat für Freiwilligendienste deutlich kürzen. Verbände fürchten nun negative Folgen für die Arbeit im sozialen Bereich - gerade in der Alten- und Krankenpflege.Schon als kleiner Junge wollte Samuel Kollmannsberger zum Rettungsdienst. Direkt nach seinem Realschulabschluss hat er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Bayerischen Roten Kreuz in Prien am Chiemsee beworben.
Wie Samuel Kollmannsberger engagieren sich laut Bundesfamilienministerium derzeit rund 90.000 Jugendliche und junge Erwachsene freiwillig in sozialen, ökologischen oder kulturellen Projekten. Seit bekannt geworden ist, dass die Bundesregierung die Finanzierung dieser Freiwilligendienste kürzen will, protestieren Sozialverbände.
BRK-Präsidentin Angelika Schorer spricht von einem sehr harten Einschnitt. Sie verweist darauf, wie sehr sich junge Menschen für den Freiwilligendienst interessieren. Die Zahlen auf der Warteliste seien hoch, sagt sie."Wir könnten mehr beschäftigen."