Mieter aufgepasst: Der Sanierungszwang kann jeden treffen und Wohnen noch teurer machen!
Bedeutet: Von beispielsweise 100.000 Euro Sanierungskosten muss ein Mieter dann 8000 Euro stemmen.
Der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke , bestätigt B.Z.: „Mieter müssen mit Mieterhöhungen rechnen.“ Zugleich werde aber „ein Großteil der Kosten auf den Schultern der Vermieter“ verbleiben.Betroffen sind Bewohner in schlecht sanierten Wohnungen und Häusern . Bis spätestens 2030 müssen diese Gebäude die Effizienzstufe E erreichen. Bis 2033 die Klasse D.
Für B.Z. hat Haus&Grund anhand eines Musterbeispiels errechnet, was auf Mieter zukommen kann. Annahme: Teilsanierung , die mehr als 30.000 Euro kostet.► Wohnung mit 50 qm: Die Miete geht um 100 € bis 125 € rauf.► Wohnung mit 125 qm: ca. 250 € bis 312,50 € rauf.Auch Mietern in Einfamilienhäusern droht ein saftiges Mieten-Plus!Achtung, Mieter! Zwangssanierungen treffen auch Wohnungen
Wie hoch die Förderungen für die Sanierungen ausfallen werden? Unklar! Jedenfalls gibt es Protest gegen den EU-Sanierungszwang. Wohn- und Bauministerin Klara Geywitz stellte im Deutschlandfunk klar: „Ich persönlich halte das auch mit dem Grundgesetz nicht für vereinbar, dass man per Gesetz einen Sanierungszwang macht.“ Das sei „ein absolut harter Eingriff in die Eigentumsrechte der Hausbesitzer“ und aus ihrer Sicht auch „unverhältnismäßig“.
Das EU-Parlament beschloss strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden. Heißt: Bis 2023 sollen Wohngebäude mindestens die Energieeffizienzklasse „E“, bis 2033 die Energieeffizienzklasse „D“ erreichen. Konkret heißt das in vielen Fällen: neue Dämmung, Wärmepumpe und Fenster.
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