Wenn es im Kosovo kracht, beschwört die westliche Diplomatie händeringend das friedliche Gespräch. Mit zur äußersten Gewalt bereiten serbischen Militanten muss die Regierung in Pristina allein klarkommen.
Nach schweren Kämpfen im serbisch bewohnten Norden des Kosovos mit fünf Toten hat der Westen die Regierung in Pristina und Serbien zur Fortführung ihres Dialogs aufgerufen. US-Außenminister Antony Blinken schrieb auf der Plattform X, vormals Twitter: «Wir fordern die Regierungen des Kosovos und Serbiens dazu auf, unverzüglich zum EU-vermittelten Dialog zurückzukehren.
EU-Kommissionssprecher Peter Stano sagte vor der Presse in Brüssel, beide Seiten müssten Anstrengungen unternehmen, «damit wir aus dem ständigen Krisenmodus herauskommen und wieder zur Problemlösung durch Dialog gelangen».Am Sonntag hatten schwer bewaffnete serbische Militante in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica kosovarische Polizisten angegriffen.
Dabei wurden vier serbische Para-Militärs und ein Polizist getötet, drei weitere Polizisten wurden verletzt. Mehrere Bewaffnete und mutmaßliche zivile Helfer wurden festgenommen. Bei Durchsuchungen stellte die Polizei enorme Mengen an Waffen und militärischen Ausrüstungen, darunter Funkgeräte, sicher.
Einige der festgenommenen Personen würden der kosovo-serbischen militanten Organisation «Zivilschutz» angehören, sagte Innenminister Xhelal Svecla. Diese wird nach Erkenntnissen kosovarischer Strafverfolger von der serbischen Regierung gelenkt, finanziert und großzügig mit Waffen ausgestattet.Bei den Kampfhandlungen am Sonntag handelte es sich um den schwersten Zwischenfall im angespannten Verhältnis zwischen dem Kosovo und Serbien seit Jahren.
Unter der Vermittlung Borrells und des EU-Sonderbeauftragten Miroslav Lajcak verhandeln das Kosovo und Serbien seit mehreren Monaten über eine Normalisierung ihres Verhältnisses. Die Gespräche blieben allerdings bislang ohne Erfolg.
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