Die Festlegungen von CDU und SPD im Koalitionsvertrag sind aus Sicht der Initiative „Schule muss anders“ keine Lösung gegen den Lehrkräftemangel in Berlin. Das Thema werde zwar als zentrale Aufgabe benannt, allerdings ohne konkrete Maßnahmen, kritisierte die Initiative, die sich für eine bessere Ausstattung von Schulen engagiert, am Montag. Mit einem neuen Wahlpflichtfach Religion und einer Stärkung des Fachs Wirtschaft, Arbeit, Technik werde der Personalbedarf eher noch erhöht.
Schon jetzt könnten nur 96 Prozent der offenen Stellen besetzt werden, bemängelte die Initiative.
„Es kann nicht sein, dass einem derart unterausgestatteten System die gleichen Aufgaben und Arbeiten wie bei einer 100-prozentigen Ausstattung abverlangt und gar noch neue hinzugefügt werden.“ Kritik gab es auch an den Perspektiven für die Lehrerausbildung: Eine Erhöhung von 2000 auf langfristig 2500 Absolventen eines Lehramtsstudiums pro Jahr reiche nicht. Der Bedarf liege bei 3000.
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