Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht in der Nutzung von Erdwärme einen Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. „Geothermie wird wichtig sein, wenn es gelingen soll, bis 2045 CO2-frei zu wirtschaften“, sagte Scholz am Montag nach einem Besuch auf einer Baustelle für Geothermie-Bohrungen in Potsdam. Er verwies darauf, dass in Schwerin bereits eine Geothermie-Anlage in Betrieb sei. „Ein Zeichen dafür, dass das in Deutschland wirklich eine Zukunftstechnik ist, die an vielen Orten funktionieren kann.“
Wichtig sei, dass Fachleute ihr gewonnenes Wissen austauschten, um die Geothermie auch wirtschaftlich erfolgreich zu machen, sagte Scholz. Dafür gelte es, Fehlbohrungen möglichst zu vermeiden.
Das kommunale Wohnungsbauunternehmen Pro Potsdam will auf dem Gelände eines früheren Straßenbahndepots bis 2025 bis zu 750 Wohnungen errichten. Der städtische Versorger EWP will mit dem Geothermie-Projekt dafür Wärme bereitstellen. Außerdem soll die Erdwärme ins städtische Fernwärmenetz eingespeist werden.
Eine Bohrung wurde nach Angaben von EWP von Mitte Dezember bis Ende Februar in 2165 Meter Tiefe gebracht. Eine zweite Bohrung soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Aus der Tiefe soll künftig Thermalwasser kommen, dessen Wärme gewonnen und das über die zweite Bohrung zurückgeleitet wird. Die Kosten des auch mit öffentlichen Mitteln geförderten Projekts liegen bei 20 Millionen Euro.
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