Ukraine-Update am Abend: Schlacht um Bachmut tobt weiter, Verteidigungsminister Schoigu an der Front
Russischer Verteidigungsminister Schoigu an der Front
Die russischen Truppen versuchen schon seit Wochen, die zur Festung erklärte Stadt Bachmut zu erobern. Dabei setzt Russland die berüchtigte Söldnertruppe Wagner ein, die nach ukrainischen Berichten bereits schwere Verluste erlitten haben soll. Die Angaben sind nicht überprüfbar. In Lwiw vereinbarten die Teilnehmer die Errichtung eines Zentrums für die Verfolgung des Verbrechens der Aggression . Es soll Beweise für künftige Gerichtsverfahren sichern und am Standort der EU-Agentur Eurojust in Den Haag angesiedelt werden. Eurojust ist in der Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen zuständig.
Aber auch auf ukrainischer Seite gelten die Verluste als hoch. Hatte Selenskyj Bachmut vor Monaten noch als „Festung“ bezeichnet, die nicht aufgegeben werde, wird der Fall der Stadt inzwischen in Kiew als Möglichkeit in Betracht gezogen. Doch will die Ukraine so lange wie möglich an den Stellungen festhalten, auch weil die russischen Truppen beim Anrennen dagegen viel Zeit und Kraft verlieren.
Die Nato-Staaten sollten Karins zufolge zudem ambitioniertere Ziele bei ihren Verteidigungsausgaben setzen. Mit Blick auf das derzeit angestrebte Ziel von zwei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung sagte Karins: „Wir sollten bereits jetzt über ein neues Ziel reden, 2,5 Prozent zum Beispiel.“Acht Monate altes Mädchen unter Opfern von Raketenangriff auf Ukraine
Den Plänen für dieses von Kiew angestrebte Tribunal fehlen aber bisher wirksame Maßnahmen, mit denen die politische und militärische Führung Moskaus auf die Anklagebank gebracht werden könnte.Die USA stellen der Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg neue Militärhilfe im Wert von 400 Millionen US-Dollar bereit.
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