Radprofi Lennard Kämna wagt in diesem Jahr den Versuch, sich als Klassementfahrer zu etablieren. Der erste Stresstest bei Tirreno – Adriatico verlief vielversprechend – doch der 26-Jährige und sein Team wissen um die vielen Stolperfallen.
Für Kämna ist diese Saison jedenfalls die erste, in der er sich mit seinem Bora-Hansgrohe-Team explizit ans Gesamtklassement wagt:"Ich bin jetzt 26", sagt er, die Zeit sei gekommen, in der man sage:"Okay, man probiert es jetzt mal."Tirreno - Adriatico war der erste kleine Testballon. Der erste große soll beim Giro d'Italia steigen, der am 6. Mai an der Adriaküste anbricht, diesmal mit allein drei Zeitfahren, die Kämna ja sehr schmecken.
Kämna kippt seine Gedanken nicht freimütig aus, man muss bei ihm schon nachbohren, wie seine"irgendwie ganz entspannte" Saisonpause zuletzt aussah. Und dann stößt man eher nicht auf Fallschirmsprungabenteuer, sondern eine Woche Urlaub in Irland und Zeit bei Eltern und Freunden in Fischerhude bei Bremen.
Zum anderen hat Kämna früh gelernt, dass es sich in seinem Sport lohnen kann, die Ziele mit einem Schuss Zurückhaltung abzuschmecken. Vor einem Jahr war er nach Giro und Tour so geschafft, dass er die WM und die Deutschland-Tour verpasste. Die Tour wird er diesmal auslassen, und beim Giro ist erst mal Alexander Wlasow der Kapitän; in Abwesenheit von Vorjahressieger Jai Hindley, mit dem Bora für die Frankreich-Schleife plant.
Knapp zwei Jahre ist es her, kurz vor dem Start der Tour de France in Brest, da hielt Kämnas Teamchef Ralph Denk einen bemerkenswerten Vortrag. Sie hatten Kämna damals für das Aufgebot eingeplant, er hatte sich da schon einen Namen gemacht als Etappensieger bei der Dauphiné und der Tour. Und dann: Hatte er sich vor dem Höhepunkt zu sehr verausgabt, selbst als eine Krankheit im Anflug war."Da war er sich und uns gegenüber nicht ehrlich", sagte Denk.
. Damals wuchs Denks Team noch, heute können sich die Fahrer an Vertrauenspersonen wenden, wenn sie Probleme verspüren. Aber selbst das ist keine Garantie, man sah es bei Kämna, auch bei Emanuel Buchmann. Der war 2019 Vierter bei der Tour, stürzte und verletzte sich danach immer wieder. In diesem Jahr soll es in Frankreich besser laufen, endlich wieder.
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