Unter dem Motto „El Sur resiste“ protestieren indigene Aktivist*innen im Süden Mexikos gegen Regierungsprojekte wie den „Tren Maya“ in ihren Gebieten.
OAXACA taz | Ein Touristenzug, eine Containertrasse und einige dazugehörige Industrieparks im Süden des Landes zählen zu den ambitioniertesten Projekten des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. Wenn alles nach Plan verläuft, dürften bald zahlreiche Urlauber*innen mit dem „Tren Maya“ – dem „Mayazug“ – auf der Halbinsel Yucatán von karibischen Ständen zu präkolonialen Pyramiden rauschen.
Doch davon sind nicht alle überzeugt. Einige indigene Gemeinden befürchten, dass durch die Megaprojekte ihre natürlichen Lebensgrundlagen zerstört werden. Sie sprechen von „Projekten des Todes“, die ausschließlich auf kapitalistische Verwertung ausgerichtet seien. Deshalb ziehen seit vergangener Woche mehrere Dutzend Aktivist*innen in der Karawane „El sur resiste“ – „der Süden widersteht“ – durch die betroffenen Gebiete.
Die Maya-Gemeinden in Yucatán fühlen sich übergangen Bereits in den ersten Tagen waren die Beteiligten mit den Sicherheitskräften konfrontiert. Nach dem Besuch eines Protestcamps des indigenen Mixe-Dorfs Mogoñe Viejo auf der Strecke der geplanten Containertrasse lösten Polizisten und Soldaten das Lager gewaltsam auf. Sechs Personen wurden festgenommen und zwei Tage später nach öffentlichem Druck wieder freigelassen.
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