Folter, Isolationshaft, inhumane Verhältnisse. Bei einem Pressetermin in Berlin wird an die Situation politischer Gefangener in Belarus erinnert.
Maria Kalesnikova in Handschellen bei einem Gerichtstermin in Minsk, 6. September 2021 Foto: Ramil Nasibulin
Am Montag hat der belarussische Exilverein Razam in Berlin zu einem Pressetermin geladen . Dort berichtet etwa der Bundestagsabgeordnete Robin Wagener von den grausamen Einzelschicksalen. „Erst mal sind es einzelne Menschen, die ein Leben haben, die Berufe haben, die Familie haben“, sagt Wagener, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. „Das Ziel des belarussischen Regimes ist es, diese Menschen aus der Welt herauszunehmen.
„Wir wissen nicht, wie es ihr aktuell geht“, sagt sie. „Ehemalige Mitgefangene haben gesagt, sie dürfe nicht mehr arbeiten, Kommunikation mit Mithäftlingen sei ihr untersagt und sie habe nur einmal in der Woche Gelegenheit zu duschen. Niemand erträgt völlige Isolation über einen längeren Zeitraum. Das ist Folter.“ Khomich glaubt, das Prinzip der Isolation, insbesondere der prominenten Inhaftierten, sei eine neue Strategie Lukaschenkos.
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