Wirtschaftsexperten gehen zwar von einer sinkenden Inflation in den kommenden Jahren aus, doch selbst 2026 dürfte die Teuerung noch auf einem hohen Niveau liegen. Das EZB-Inflationsziel liegt noch in weiter Ferne. (Text frei zugänglich)
Wirtschaftsexperten gehen zwar von einer sinkenden Inflation in den kommenden Jahren aus, doch selbst 2026 dürfte die Teuerung noch auf einem hohen Niveau liegen. Das EZB-Inflationsziel liegt noch in weiter Ferne.Ökonomen erwarten über Jahre weltweit hohe InflationDie weltweiten Inflationserwartungen von Wirtschaftsexperten verharren auf einem hohen Niveau.
Auch auf lange Sicht droht die globale Teuerung kaum abzuklingen. „Für das kommende Jahr und 2026 sind die Inflationserwartungen sogar etwas gestiegen“, sagte Niklas Potrafke, Leiter des Ifo-Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie. Die Prognose für das kommende Jahr liegt bei 5,9% und selbst für 2026 erwarten die Wirtschaftsexperten noch eine Inflation von 5%.
Allerdings unterscheiden sich sowohl die kurz- als auch die langfristigen Prognosen stark je nach Region. Im laufenden Jahr am kräftigsten betroffen von einer hohen Inflation dürfte Südamerika sein, wo die Preise besonders in Argentinien und Venezuela deutlich anziehen.
Für Westeuropa liegt die Prognose für das laufende Jahr bei 5,3%. Bis 2026 könnte sie auf 2,6% sinken. Das ist der geringste Wert in allen Regionen – und selbst diese Rate liegt noch leicht oberhalb des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank . Zudem sind für die anderen Regionen Europas die Inflationserwartungen höher.
In Deutschland lag die Inflationsrate nach europäischer Berechnungsmethode HVPI im März derweil bei 7,8%. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Donnerstag eine erste Schätzung der Zahlen. Die Kerninflation ist abermals auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach 5,7% im Februar lag die zugrundeliegende Inflation im März bei 5,8%.
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