3 x 7 macht 21. Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga präsentiert Hertha BSC einen neuen Investor. Name und aktuelle Punktzahl verleiten zu humorvollen Rechenspielen. Doch die Lage bleibt prekär.
Berlin - Niederlechner junior war schrecklich langweilig. „Papaaaa“, beschwerte sich der kleine Sohn von Hertha-Stürmer Florian Niederlechner über das aus seiner Sicht viel zu lange Interview in den Katakomben des Berliner Olympiastadions und umklammerte dabei fest die Hand seines Vaters. Niederlechner senior gab noch flugs ein paar Antworten und wünschte dann höflich ein schönes Wochenende.
Alle Umstehenden und auch Niederlechner selbst wussten, dass es für die Hertha ein richtig schönes Wochenende hätte werden können. Wenn da nicht der Glücksschuss von Ludovic Ajorque zum 1:1 des FSV Mainz 05 gewesen wäre.
„Ärgerlich“ nannte Hertha-Trainer Sandro Schwarz die verpasste Siegchance. Dennoch sprach er von dem intakten „Urvertrauen“ in seine Mannschaft. Im Abstiegskampf spielt der Coach schon länger diese Psycho-Karte, sein Team immer wieder stark zu reden. Er hatte nach dem mit Ausnahme von etwa 20 Minuten um den Mainzer Ausgleich herum guten Spiel gegen seinen Ex-Club ja sogar guten Grund dafür.
Für Schwarz wären drei Punkte aktuell wichtiger gewesen, als die Nachrichten aus der Hertha-Geschäftsstelle. Mit 21 Zählern bleiben die Berliner in der akut gefährdeten Tabellenzone. Humoristen könnten in Anspielung auf den neuen Partner 777 anfügen, dass die Summe im Namen mit der derzeit erreichten Punktzahl immerhin identisch ist.Die nach ihrem großen Aufschwung diesmal mit einem Punkt gut bedienten Mainzer brauchen keine Zahlenspiele.
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