Wenn im Allgäu ein Notruf wegen Herzstillstands eingeht, zählt jede Sekunde. Deshalb werden neuerdings auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer übers Handy zum Einsatzort gerufen - über eine App. Häufig sind sie schneller als der Rettungsdienst.
. "Der Feuerwehr- und Rettungsdienst, Funke, mit wem spreche ich bitte?" Kurze Stille. "Hallo Freu Kreuzer, grüße Sie Gott. Nennen Sie mir bitte Straße, Hausnummer und Ortschaft, wo Sie jetzt Hilfe brauchen."
Es ist eine Simulation unter Kollegen. Aber genauso klingt es, wenn in der Integrierten Leitstelle in Kempten ein Notruf wegen Herz-Kreislauf-Stillstands eingeht. Dann blinkt auf dem Bildschirm ein rotes Herz. Matthias Funke und seine Kolleginnen und Kollegen schicken dann den Rettungswagen los und leiten die Anrufer live am Telefon bei der Reanimation der Patienten an, bis Hilfe da ist. Doch bis die Rettungskräfte eintreffen, vergehen schon mal 12 bis 15 Minuten.
Die App bekommt nach dem Notruf die ungefähre Ankunftszeit des Rettungswagens mitgeteilt, errechnet daraufhin frühere Ankunftszeiten möglicher Helfer im Umkreis und alarmiert diese übers Handy.
Nach nur zwei bis drei Minuten ohne Sauerstoff kann das menschliche Gehirn bereits irreparabel geschädigt werden. Deshalb muss Hilfe extrem schnell vor Ort sein. In Deutschland erleiden jährlich mehr als 50.000 Menschen einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand – nur jeder zehnte Patient überlebt. Der Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen.
Demnächst soll die App auch in Nürnberg, Erlangen, Fürth sowie im Bereich Donau-Iller an den Start gehen. Dafür werden noch Sponsoren und Freiwillige gesucht. Hinter der App steht der Freiburger Verein "Region der Lebensretter", der das System bisher vor allem in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den dortigen Einsatzleitstellen eingeführt hat.
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