Nachdem der AfD-Abgeordnete Lucassen zwei Kollegen „Volksverräter“ nannte, drohen ihm interne Konsequenzen. Gleiches gilt für den Putin-Fan Tillschneider.
BERLIN taz | Die Russlandfrage bleibt weiter ein heißes Eisen in der extrem rechten AfD. Nachdem der nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen seinen Fraktionskollegen Eugen Schmidt, Vorsitzender der Russlanddeutschen für die AfD, sowie Steffen Kotré im ZDF „Volksverrat“ vorgeworfen hatte, drohen ihm nun innerparteiliche Konsequenzen. Der Bundesvorstand will sich mit der Angelegenheit am kommenden Montag in einer Präsenzsitzung befassen.
Der Landesvorsitzende aus NRW, Martin Vincentz, hat sich bereits von der Wortwahl distanziert, wobei er sich zugleich von Schmidts Aussagen distanzierte. Auch in der Fraktionssitzung der AfD im Bundestag ging es am Dienstag erneut um das Thema. Dort bat Lucassen bei den Kollegen um Entschuldigung, diese sollen sie angenommen haben.
Ähnlich dürfte das auch bei Harald Laatsch, aus der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sein, der Lucassens Entschuldigung nicht gelten ließ und ihm vorwarf, dass der Schaden angerichtet sei und sich nicht über ein Facebook-Post zurückholen ließe. Laatsch schrieb: „Sie haben von Geopolitik keine Ahnung oder sind dermaßen US indoktriniert, dass die Realität nicht mehr in ihren Kopf passt.
Diesmal geht es darum, dass Tillschneider im Februar auf dem Magdeburger Domplatz bei einer der vermeintlichen AfD-Friedensdemos vor 350 Leuten im Nieselregen zum „Krieg gegen die Bundesregierung“ aufgerufen hat. Politikberater Johannes Hillje kommentierte treffend: „Mehr muss man zur Selbstverharmlosung der AfD als Friedenspartei wohl nicht wissen.“ Der Antrag, Tillschneider auf die Tagesordnung zu setzen, kommt laut Pressesprecher vom Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla.
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