Zwei Wochen nach dem tragischen Unfalltod des Sportkletterers Christoph Schweiger muss das deutsche Team zum Weltcupauftakt nach Japan. Den Schock hat es längst nicht verarbeitet – auch bei der Siegerehrung fließen Tränen.
Der 21-jährige gebürtige Ingolstädter war ein aufstrebendes Boulder-Talent, er kletterte, seitdem er laufen konnte, wie er in einem Video sagte. Er war Mitglied des deutschen Kletterkaders und nahm seit 2015 regelmäßig an Wettkämpfen teil.
"Er war das Herz des Teams", sagt Ingo Filzwieser am Telefon. Der Österreicher ist Bundestrainer des deutschen Kletterkaders, er betreut die Athletinnen und Athleten am Kaderstützpunkt in München. Chri war dort einer seiner Schützlinge. Er habe ihn vier Jahre lang trainiert, vier Tage die Woche."Das ist super hardcore, wir haben das alle noch lange nicht verarbeitet", sagt der 40-Jährige.
Beim Weltcup in Hajioji erreichte Hannah Meul aus Köln als einzige Deutsche das Finale und belegte den zweiten Platz, eine"gewaltige Leistung", wie ihr Trainer findet. Brooke Raboutou aus den USA errang Gold, Platz drei ging an Anon Matsufuji aus Japan. Die deutschen Männer taten sich etwas schwerer, was laut Filzwieser auch am Routenbau lag. Der steht nach dem Weltcup wieder"massiv in der Kritik", sagt er.
Filzwieser beschreibt Christoph Schweiger als ruhigen, starken Charakter, der immer ein Lächeln hatte. Auch wenn mal etwas nicht so gut lief, sei er am nächsten Tag wieder positiv gestimmt ins Training gekommen. Das habe auch positive Effekte auf das Team gehabt. Mit seinen 1,80 Meter war er eher groß und sehr muskulös, habe hart trainiert für seinen Erfolg.
In einem Interview mit einem seiner Sponsoren sagte Christoph Schweiger über seine Ziele: Er wolle ein Boulder-Problem im Schwierigkeitsgrad 8C klettern, was ihm im November vergangenen Jahres mit der Route"Big Island" im französischen Fontainebleau gelang. Und er wolle den Spaß am Klettern nie verlieren. Im Herzen seines Teams klettert er weiter.
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