Ein religiöser Aktivist in Kanada wird von der indischen Regierung als «Terrorist» bezeichnet - und eines Tages von Unbekannten erschossen. Der Mord an Hardeep Singh Nijjar sorgt nicht nur für Spannungen zwischen Ottawa und Neu Delhi.
Hardeep Singh Nijjar stand an einem Juniabend dieses Jahres vor einem Tempel, als zwei Maskierte das Feuer auf ihn eröffneten. Die Polizei im westkanadischen Surrey nahe der Metropole Vancouver traf kurz nach 20:30 Uhr vor dem Sikh-Gotteshaus ein. Sie fanden den 45-Jährigen mit Schusswunden in seinem Auto. Kurze Zeit später war der religiöse Aktivist tot.
Grund dafür ist, dass der Mann von der Religionsgemeinschaft der Sikh - die in Kanada mit knapp 800.000 Anhängern die größte Gemeinde außerhalb Indien hat - der sogenannten Khalistan-Bewegung angehörte. Diese setzt sich für ein unabhängiges Land auf dem Staatsgebiet Indiens ein. Indische Behörden hatten ihm lange vorgeworfen, in mehrere Tötungen involviert gewesen zu sein und separatistische Aktivitäten zu finanzieren.
Die Beziehung mit Ottawa hatte schon seit langem wegen der Khalistan-Bewegung gelitten. Neu Delhi wirft Kanada vor, Separatisten Schutz zu bieten und wenig zu tun, um indische Botschaften und Konsulate vor Angriffen solcher Gruppen zu schützen - größere Vorfälle dieser Art sind aber zumindest öffentlich nicht bekannt. Indien setzte in den vergangenen Tagen trotzdem zunächst die Visavergabe an Kanadier aus und rechtfertigte dies mit Sicherheitsbedenken.
Normalerweise gibt es bei Fällen dieser Art einen Aufschrei unter den Verbündeten der betroffenen Länder. Nicht so bei Nijjar: Auch Washington hält sich auffällig damit zurück, sich mit den Vorwürfen gemein zu machen und die indische Regierung unter Druck zu setzen. Es wird lediglich Besorgnis ausgedrückt und zur Aufarbeitung gemahnt.
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