Lauterbach plant Änderungen: Bei Kinderarznei soll nicht mehr nur der Preis zählen
Lauterbach hatte Eckpunkte für einen Gesetzentwurf angekündigt, um Probleme bei Arzneimittellieferungen zu bekämpfen. Engpässe gab es zuletzt bei Kindermedikamenten wie Fieber- und Hustensäften. Auch Mittel für Erwachsene sind betroffen, etwa Krebsmedikamente und Antibiotika. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gibt es derzeit gut 330 Meldungen zu Lieferengpässen von Präparaten.
Um früh zu erkennen, bei welchen Mitteln sich Engpässe abzeichnen könnten, solle außerdem die Versorgungslage intensiver überwacht werden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" weiter. Generell solle bei der Medikamentenbeschaffung nicht mehr nur der billigste Anbieter zum Zug kommen.
Minister Lauterbach hatte die grundsätzliche Stoßrichtung bereits deutlich gemacht. "Wir sind auch in diesem Bereich mit der Ökonomisierung zu weit gegangen", sagte der SPD-Politiker in der vergangenen Woche. Der Preis habe die alleinige Rolle gespielt, die Verfügbarkeit von Arzneimitteln eine zu geringe Rolle. "Das wollen wir aufheben."
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Bei Kinderarznei soll nicht mehr nur der Preis zählenGut 300 Medikamente sind in Deutschland im Moment nicht lieferbar, darunter diverse Arzneimittel für Kinder. Der Gesundheitsminister will den Mangel mit diversen Maßnahmen bekämpfen. Die wichtigste: Der Preis soll nicht mehr der wichtigste Faktor bei der Beschaffung sein.
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