Die Frankenwaldbrücken im Kreis Hof sollen die längsten Hängebrücken der Welt werden. Doch der Bau der bereits seit 2017 geplanten aber umstrittenen Fußgängerbrücken verzögert sich wieder, da der Bebauungsplan erneut öffentlich ausgelegt werden muss.
von Privatleuten sowie Behörden und Naturschutzverbänden muss der Entwurf für den Bebauungsplan ein drittes Mal öffentlich ausgelegt werden. Dies bestätigte Uwe Jäger, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg, auf BR-Anfrage.
Seit 2017 plant der Landkreis Hof die umstrittenen Hängebrücken über das Lohbach- und das besonders geschützte Höllental, um damit den Tourismus anzukurbeln. Anfang 2023 war man davon ausgegangen, dass der Bauantrag diesen Herbst eingereicht werden kann. Doch laut dem neuen Zeitplan soll der erneut überarbeitete Bebauungsplan mit rund 2.
Dann haben Privatleute sowie Behörden und Verbände wie beispielsweise Feuerwehr, Bahn, Stromversorger oder Bund Naturschutz wieder vier Wochen Zeit für ihre Stellungnahmen. Über diese werde der Planungsverband dann voraussichtlich im Frühjahr 2024 beraten, so Verwaltungsleiter Jäger.Erst wenn der Bebauungsplan endgültig beschlossen ist, kann der Landkreis Hof als Bauherr den Bau beantragen.
Sie kritisieren zum einen, dass die geschätzten Kosten von zwölf auf bislang 40,8 Millionen Euro angestiegen sind. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass eine der beiden Brücken über das Höllental führen soll. Es ist das größte Naturschutzgebiet im Landkreis Hof und ist aufgrund seiner Tier- und Pflanzenwelt als sogenanntes FFH-Gebiet - Flora-Fauna-Habitat-Gebiet - auch von der EU geschützt.
FFH-Gebiete sind spezielle europäische Schutzgebiete im Natur- und Landschaftsschutz, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen wurden und dem Schutz von Pflanzen , Tieren und Lebensraumtypen dienen. FFH-Gebiete sind Teil des Natura 2000-Netzwerkes, das aus zusammenhängenden Schutzgebieten in Europa aufgebaut werden soll, um die einheimische Natur zu bewahren.
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