Zehn Jahre lang hat Haruhiko Kuroda als Chef der japanischen Notenbank die Abenomics-Politik möglich gemacht, nun muss sein Nachfolger das Land in die Realität zurückführen.
kam, kursierte im Inselstaat die Verheißung eines neuen Geldrauschs. Der Rechtspopulist Shinzo Abe hatte bei der Wahl im Dezember die konservative Establishment-Partei LDP zurück an die Macht geführt. Er hatte versprochen, Japan aus der Rezession zu holen und fackelte nicht lange. Seine Abenomics-Strategie sollte der Wirtschaft neue Kräfte verleihen. Die eigentlich unabhängige Bank of Japan brachte er dafür auf seine Linie.
Kuroda hat gute Argumente - trotzdem kann es nicht so weitergehen. Das ist das Dilemma, das Kuroda seinem Nachfolger, dem Wirtschaftswissenschaftler Kazuo Ueda hinterlässt. Ueda, 71, muss eine Politik einfangen, die sich als stetige Wiederholung kurzfristiger Geldbeschaffung verselbständigt hat. Das Problem: Die Strategie machte Japans Wirtschaft nicht dynamischer. Kein Boom, keine steigenden Gehälter, kein gesunder Investitionskreislauf. Das konsumfördernde Inflationsziel von zwei Prozent blieb lange außer Reichweite. Und jetzt ist Krise.
Kazuo Ueda, bisher Dozent an der Kyoritsu-Frauen-Universität und Honorar-Professor an der University of Tokyo, gilt als der kühle Kopf, der Japans Geldpolitik in den Griff bekommen kann. Dass Premierminister Fumio Kishida einen Akademiker für die BoJ-Spitze ernannte, überraschte viele. Normalerweise ist der Job für bewährte Ex-Bürokraten wie Kuroda reserviert.
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