Holzbildhauer Michael Jaumann schafft aus groben Klötzen kunstvolle Figuren - nicht nur für Krippen.
erstmals urkundlich erwähnt. Steigt man im Ortszentrum diese Treppe ganz hinauf ins Dachgeschoss über dem Restaurant Alte Schule, dann taucht man ein in die noch recht junge Heimatgeschichte. An einem Sonntag stehen dort, im kleinen, aber feinen Heimat- und Torfmuseum Weihnachtskrippen Spalier.
Für den geborenen Gröbenzeller ist es viel mehr als ein schönes Hobby, es ist Beruf und Berufung. Natürlich kann er allein vom Schnitzen solcher Krippenfiguren nicht leben. Er fertigt auch Schrifttafeln an oder Grabkreuze und viele andere Dinge, die aus Holz sind. Unterstützt wird er in dem Familienbetrieb noch von seinem 85 Jahre alten Vater, seiner Mutter und seiner Frau sowie Aushilfen. Früher gab es im Betrieb bis zu 30 Angestellte und elf Lehrlinge.
Bereut hat er das nie. Das merkt man, wenn Jauman seine Handwerkskunst erläutert. Wenn er vom Holz redet, diesem so vielseitigen und immer einzigartigen Werkstoff mit seinen Maserungen und Farbnuancen, der sich im Laufe der Zeit verändert. Seit etwa hundert Jahren werden Krippenfiguren vor allem aus geeigneten und reichlich abgelagerten Hölzern wie Ahorn und Esche maschinell kopiergefräst, als erste grobe Nachbildung eines Ton- oder Bronzemodells.
Der Meister seines Fachs freut sich aber auch, wenn jemand sich Zeit nimmt und selbst zum Schnitzeisen greift. Mindestens zwölf Jahre sollten solche Heimwerker aber schon sein, empfiehlt Jaumann. Denn der Umgang mit den scharfen Messern birgt Gefahren. Auch mancher Profi ist dagegen trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Routine nicht gefeit: Narben auf Oberschenkel und Zeigefinger zeugen von Ausrutschern und sind so etwas wie das ungewollte Markenzeichen eines Holzbildhauers.
So etwas wie ein"Testballon" ist das von Michael Jaumann angebotene Seminar übers Schnitzen von Krippenfiguren im Heimat- und Torfmuseum.
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