Die in ihrer australischen Heimat so berühmten wie umsrittenen Sticky Fingers waren im Berliner Tempodrom zu Gast. 'Ein sehr interessanter Abend war das allemal', schreibt unser Kritiker.
Rancid gehörten in den 1990er-Jahren zu den wichtigsten Punkrockbands der Welt. Und wichtig sind sie immer noch. Zumindest für ihre vielen Fans. Das bewiesen sie am Montag in der Berliner Columbiahalle, beobachtetIn Australien ist die Band übrigens hoch umstritten.
Die Sticky Fingers pausierten nach dem Vorfall damals zwei Jahre lang, Dylan Frost sprach öffentlich über seine Alkoholsucht und seine bipolare Störung, ging in Therapie und entschuldigte sich zwar unbeholfen, aber vielfach und öffentlich. Aber man verzieh ihm bis heute nicht. Immer noch gelten die Sticky Fingers in ihrer Heimat als Bad Boys, als unangenehme Zeitgenossen, die gar nicht schnallen, was sie falsch machen. So liest man es zumindest in Musikzeitschriften aus Down Under.Vor zwei Jahren dann gerieten Sänger und Bassist nach einem stundenlangen Saufgelage derart in Streit, dass der Bassist dem Sänger mehrfach gegen den Kopf schlug und beide eine Bewährungsstrafe bekamen.
An diesem Abend in Berlin scheinen aber alle Streits beigelegt und auch wenn die Band zwischen den Songs manchmal scheinbar planlos über die Bühne eiert wie Hühner im Sonntagsmodus und jeder noch mal ein Schlückchen trinkt oder etwas ins Ohr flüstert oder wirklich ganz woanders hinschaut: Wenn der Drummer vier vorzählt, sind sie alle da wie aus dem Nichts.
Und das noch ziemlich junge Publikum auch, feiert jeden Track, hebt die Hände, brüllt und schreit. Für die ganz große Ausflipperei ist die Distanz zwischen Band und Publikum dann vielleicht doch zu groß und auch der Sound etwas zu undifferenziert, aber ein sehr interessanter Abend war das allemal.
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