Inzwischen ist bekannt, wie das Schiff sank:
Das Schiff war um 13.18 Uhr in die Schleuse eingefahren, wie Tina Schmidt von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberpfalz und Einsatzkräfte vor Ort auf Nachfrage mitteilen. Schon wenige Minuten später, um 13.25 Uhr, sei der Notruf eingegangen, dass das Schiff gesunken sei.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge brach es, kurz nachdem sich die Schleusentore geschlossen hatten, plötzlich in der Mitte auseinander. Innerhalb kürzester Zeit sei es auf den Grund gesunken. "Das Schiff ist komplett untergegangen", sagte Schmidt. Die beiden Männer, die auf dem Schiff waren, bemerkten das Leck rechtzeitig, sprangen ins Wasser und schwammen an Land. Sie blieben unverletzt, wurden aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Mittlerweile hat sich laut Polizei auch ein Ölfilm auf der Donau gebildet. Ins fließende Gewässer kann das Öl aber nicht gelangen, versichert Schmidt: "Die Schleuse ist dicht."Bevor das Schiff geborgen werden kann, müsse aus Kostengründen zunächst der Schiffseigner kontaktiert werden. Wann es geborgen werden kann, ist bislang unklar.
Der Schiffsverkehr sollte durch das Unglück jedoch nicht schwerwiegend beeinträchtigt werden: Rein zufällig wird die Schleuse laut Polizei aufgrund von Wartungsarbeiten ab Samstag ohnehin für drei Wochen gesperrt.Beladen war das über 80 Meter lange Schiff mit über 100 Tonnen Eisenerz, das zuvor im Regensburger Hafen geladen wurde. Insgesamt waren 133 Einsatzkräfte mit zwei Booten und 27 Fahrzeugen eingebunden.
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