Ausschlussanträge gescheitert: Gerhard Schröder darf in der SPD bleiben
Seine Beziehungen zu Wladimir Putin haben Altkanzler Gerhard Schröder in der SPD in Misskredit gebracht. Der Versuch, ihn aus der Partei auszuschließen, ist auch in zweiter Instanz gescheitert. Das berichtet der "Spiegel", dem der Beschluss der Bezirksschiedskommission Hannover vorliegt.
Die Anträge seien "nicht begründet", urteilte die Schiedskommission. Schröder hätte gegen "Statuten, Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen oder sich einer ehrlosen Handlung schuldig machen" müssen. Dies ließe sich nicht mit hinreichender Sicherheit feststellen, heißt es im Beschluss.
Das Parteiordnungsverfahren, in dem als härteste Sanktion ein Ausschluss Schröders aus der SPD möglich gewesen wäre, hatten 17 Parteigliederungen wegen dessen engen Beziehungen zu Russland ins Rollen gebracht. Anfang August hatte die Schiedskommission des SPD-Unterbezirks Region Hannover in erster Instanz entschieden, dass Schröder nicht gegen die Parteiordnung verstoßen habe. Sieben Parteigliederungen beantragten daraufhin die Berufung.
Schröder gilt als enger Freund von Russlands Präsident Putin und war über Jahre für russische Energiekonzerne aktiv. Mit Blick auf Russlands Angriff auf die Ukraine erklärte der Altkanzler zwar, es liege in der Verantwortung Russlands, den Krieg zu beenden. Allerdings dürften die Verbindungen zu Russland nicht komplett gekappt werden. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hatte Schröder nahegelegt, aus der Partei auszutreten.
Den Sozialdemokraten hatte Schröder stets die Treue geschworen. "Ich bin und bleibe Sozialdemokrat", sagte Schröder dem "Spiegel". "Ich habe in meinem politischen Leben nie etwas anderes als SPD gewählt. Das wird auch in Zukunft so sein, auch wenn der eine oder die andere aus der SPD-Führung es mir gegenwärtig vielleicht etwas schwer macht. Meine politische Grundhaltung wird sich nicht ändern.
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