Eine kleine Gruppe innerhalb der Klimabewegung Fridays For Future verbreitet extreme Propaganda gegen Israel. Die deutschen Fridays For Future distanzieren sich und beziehen ihrerseits eindeutig Stellung. Warum das trotzdem nicht genügt.
Die Texttafeln, weiße Schrift auf schwarzem Grund, sehen aus wie Grabsteine: In einem pro-palästinensischen Post verbreitet die Gruppe Fridays For Future International Hass gegenund Verschwörungstheorien gegen westliche Medien. Von „Genozid“ an den Palästinensern ist die Rede, von Apartheid und Befreiungskampf, von staatlich gelenkten Medien im Westen, die Menschen einer Gehirnwäsche unterzögen.
Doch in einer Frage, die so elementar mit der Haltung zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten verknüpft ist, muss auch eine Basisbewegung wie FFF eindeutig sein, will sie als aufklärerische Kraft ernstgenommen werden. Sonst bekommt sie ein Problem mit dem hohen moralischen Anspruch, den sie etwa erhebt, wenn es um das Klima geht.
Dazu trägt FFF eine Verantwortung gegenüber den eigenen Anhängern. Gerade junge Aktivisten sollten nicht durch Zufall bei Propaganda-Posts landen, die im Namen der Klimabewegung verbreitet werden. Natürlich ist FFF keine Partei, in der es etwa ein Ausschlussverfahren gegen einzelne Mitglieder geben könnte. Aber es ist bekannt, wer die Posts für FFF International verfasst. Man kann diese Leute öffentlich zum Rückzug aus der Bewegung auffordern.
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