Angeblich ist Evan Gershkovich ein Spion, behaupten Putins Behörden: Die Inhaftierung eines WSJ -Journalisten sorgt weltweit für Empörung. Die Rede ist von »Erpressung«. WSJ
Moskaus Vorgehen gegen Evan Gershkovich schaffe »einen gefährlichen Präzedenzfall«, erklärt der Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen Deutschland, Christian Mihr, gegenüber dem SPIEGEL. Er sieht die unabhängige Auslandsberichterstattung aus Russland »an einem Scheideweg«. Die Vorwürfe gegen Gershkovich seien absurd: »Er ist langjähriger Korrespondent mit großem Renommee und unschuldig.
Matthias von Fintel, Leiter des Bereichs Medien, Journalismus und Film der Gewerkschaft Ver.di, stellt gegenüber dem SPIEGEL klar: »Im Zensur-Regime Russlands herrscht keine Pressefreiheit.« Die Verhaftung zeige, dass Recherche und Berichterstattung kriminalisiert werde. »Wir hoffen auf eine sofortige Freilassung des Journalisten und fordern von allen Staaten, die Einfluss auf Russland nehmen können, dass sie darauf über ihre politischen Kanäle hindrängen.
Hendrik Zörner vom Deutschen Journalisten-Verband fordert gegenüber dem SPIEGEL die sofortige Freilassung von Gershkovich. »Einem recherchierenden Journalisten Spionage vorzuwerfen, ist absurd und ein weiterer Beweis für die fortgesetzten Bemühungen der russischen Autokratie, die Pressefreiheit zu unterdrücken.
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