Vor 25 Jahren begründet er einen der ersten Bürgerwindparks im Land. Bald baut er eine Wasserstoff-Fabrik mit auf.
Er schaut auf das Rapsfeld, das bald keins mehr sein soll. Die Sonne bricht durch die Wolkendecke und scheint ihm ins Gesicht. Sonnige Aussichten für Hans-Günther Lüth."Natürlich hat man das Ziel vor Augen", sagt er.Das Ziel, das ist eine der größten Wasserstofffabriken in Schleswig-Holstein. Auf dieser Fläche in Großenaspe will er sie bauen lassen.
Hans-Günther Lüth, 61 Jahre alt, Unternehmer und Ingenieur aus Wiemersdorf , hat sich seit Jahren voll der Energiewende verschrieben. Er hat sich selbstständig gemacht und berät mit seiner Firma unter anderem Unternehmen und Privatleute bei der Umsetzung ihrer Wind- und Solarprojekte. Zwölf Landwirte machen damals mit und investieren Geld in sechs Windräder."Das waren sehr lange und anstrengende Diskussionsrunden", erinnert sich Lüth."Es gab noch keine Windkraftanlagen, keine Referenz. Alle, die damit ins Risiko gegangen sind, wussten nicht, was auf sie zukommt."Das Risiko zahlt sich aus: Heute drehen sich in Wiemersdorf und Umgebung insgesamt 22 Windräder und produzieren Strom für rund 30.000 Haushalte.
Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern: eine Solaranlage auf einem Acker neben der A7 bei Großenaspe.
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