Dividende gekürzt, Aktie im Tief, hohe Lagerbestände: Adidas steht wirtschaftlich weiter unter Druck.
Doch der Job wird hart sein. Adidas sitzt auf unverkauften Lagerbeständen im Wert von Milliarden Euro. Unter anderem auf den Riesenmärkten in China und densind die Lager voll. „Die Arznei gegen Lagerbestände sind Rabatte“, gibt Gulden zu. Mindestens bis zum Sommer droht also ein Preiskrieg in der Branche, der auf die Umsätze drücken wird.
Der Umsatz, den Adidas mit knapp 60 000 Beschäftigten erwirtschaftete, wuchs im vergangenen Jahr währungsbereinigt nur um ein Prozent auf 22,5 Milliarden Euro, der Gewinn aus fortgeführten Geschäften brach von fast 1,5 Milliarden Euro auf 254 Millionen Euro ein. Während Adidas drei Mal in Folge die Prognose nach unten korrigieren musste, konnte Konkurrent Puma Rekorde feiern.
Für dieses Jahr wird bei Adidas sogar ein Umsatzrückgang von bis zu knapp unter 10 Prozent erwartet. Die geopolitischen Probleme in Europa undund die Inflation, die auch Nordamerika betrifft, nennt Adidas als weitere Gründe für die Entwicklung. Adidas war diesen Problemen zuletzt deutlich mehr ausgesetzt als andere in der Branche.
„2023 wird ein Übergangsjahr sein, um die Basis für 2024 und 2025 zu legen“, sagt Gulden. Dann will er wieder angreifen, vor allem mit einem Fokus auf die Marke. Dazu stellt Adidas das Vorstandsteam um Gulden herum neu auf. Der neue Chef wird die Verantwortung für die Marken selbst übernehmen, der Däne Brian Grevy verlässt das Unternehmen. Auch Manager-Urgestein Roland Auschel muss nach 33 Jahren bei Adidas gehen und wird durch Arthur Hoeld ersetzt.
Die Aktionäre müssen sich nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf eine deutlich geringere Ausschüttung einstellen. Sie sollen eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie erhalten nach 3,30 Euro im Vorjahr, wie Adidas weiter mitteilte. 2022 hatte der Konzern mit der hohen Inflation und Problemen in China zu kämpfen. Dort war Adidas über Jahre erfolgreicher als Branchenprimus Nike und Lokalrivale Puma.
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