Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Dietmar Nietan, hält nach der Wahl in Polen einen Schub für die Beziehungen zu dem Nachbarland für möglich. Er erhofft sich Zeichen des gemeinsamen Aufbruchs und des Anpackens. Der Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsanbindungen und die Unterstützung für die Ukraine sind zentrale Elemente für die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Warschau. Nietan dringt auf Initiativen Berlins für die gemeinsamen Beziehungen und betont die Notwendigkeit, das Vertrauen zurückzugewinnen.
Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Dietmar Nietan, hält nach der Wahl in Polen einen Schub für die Beziehungen zu dem Nachbarland für möglich.
„Ich erhoffe mir jetzt nach den Wahlen Zeichen des gemeinsamen Aufbruchs und des Anpackens“, sagte Nietan der Deutschen Presse-Agentur. „Denn wir haben als Partner in Europa eine gemeinsame Verantwortung für gutnachbarschaftliche Beziehungen und die Sicherheit in Europa. Daran wollen wir gemeinsam arbeiten - die Unterstützung für die Ukraine ist dabei ein zentrales, verbindendes Element zwischen Berlin und Warschau.
Der Polen-Beauftragte sieht auch Defizite in den vergangenen Jahren. „Andererseits wollen wir das Vertrauen in uns zurückgewinnen. Denn wir müssen uns in vielen Fragen an die eigene Nase fassen“, sagte Nietan. „Uns ist bewusst, dass die deutsche Politik gegenüber Mittelosteuropa, die deutsche Politik gegenüber Russland, viele Menschen nicht nur in Polen, aber eben insbesondere auch in Polen enttäuscht hat.
Der Polen-Beauftragte würdigte die polnischen Wählerinnen und Wähler. „Die Menschen in Polen haben mit der höchsten Wahlbeteiligung seit 1989 in historischem Umfang von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht“, sagte Nietan. „Mich beeindruckt dieses Engagement und diese Leidenschaft der Polinnen und Polen für die Demokratie in ihrem Land.
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