In der Nacht zu Freitag rückte die Polizei in Niedersachsen zu einem Großeinsatz aus. An zwei Tatorten fanden schwere Verbrechen statt – es hat mehrere
In der Nacht zu Freitag rückte die Polizei in Niedersachsen zu einem Großeinsatz aus. An zwei Tatorten fanden schwere Verbrechen statt – es hat mehrere Todesopfer gegeben. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.Gegen 3.30 Uhr begann der Einsatz bei einem Einfamilienhaus an der Straße Osterende in Westervesede-Scheeßel . Das Haus ist mit Flatterband abgesperrt, Einsatzkräfte der Polizei bewachen es mit Maschinenpistolen.
Später wurde klar: beide Taten haben miteinander zu tun. In dem Einfamilienhaus in Westervesede-Scheeßel und in einem weiteren in der Gemeinde Bothel fielen Schüsse; gezielt hintereinander, als wäre die Tat geplant gewesen. Es soll sich dabei um eine eskalierte Familien-Fehde handeln, was die Polizei später auch bestätigte: „Eine Motivlage im familiären Umfeld kann nicht ausgeschlossen werden“, so der Sprecher.
Vier Menschen wurden dabei getötet, darunter ein Kind. Laut „Bild“ soll es sich bei den Opfern um die Ex-Freundin des Tatverdächtigen, das Kind der Ex-Freundin, den neuen Partner der Ex-Freundin und die Mutter der Ex-Freundin handeln.Verantwortlich sein soll ein Bundeswehrsoldat, der sich am frühen Morgen stellte und festnehmen ließ. Dass er – nach seiner Vernehmung – in U-Haft kommt, gilt als sicher.Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Beamte der Spurensicherung filzten nach der Festnahme des Mannes noch die nördlich von Rotenburg an der B71 gelegene Von-Düring-Kaserne: Dort soll der Soldat stationiert gewesen sein. In und neben seinem Fahrzeug lag Munition – im Wagen soll eine Art Granate gefunden worden sein. Das Auto wurde von Polizei-Experten durchsucht.
Aufgrund der weiter laufenden Maßnahmen wird es vonseiten der Polizei und der zuständigen Staatsanwaltschaft in Verden zunächst keine weiteren Angaben geben. Der Polizeisprecher: „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.“
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