Ein mutmaßlicher IS-Anhänger muss sich aller Voraussicht nach bald in Berlin vor Gericht verantworten. Die Bundesanwaltschaft hat dort am Kammergericht Anklage erhoben, wie die Karlsruher Behörde am Mittwoch mitteilte. Sie wirft dem Mann, der seit August 2022 in Untersuchungshaft sitzt, unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Das Kammergericht muss die Anklage noch zulassen.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler war der Syrer 2019 in das Bürgerkriegsland gereist, um für die Terrororganisation Islamischer Staat zu kämpfen oder Anschläge zu begehen. Wegen einer Verletzung sei ihm das aber nicht möglich gewesen.
Stattdessen habe der Mann IS-Frauen unterstützt, die aus einem kurdischen Lager entkommen wollten - auch noch nach seiner Rückkehr ein halbes Jahr später von Deutschland aus. Hier soll er außerdem über Mittelsmänner in Syrien mehrere Schusswaffen erworben haben, mit denen er erneut in den Kampf ziehen wollte. Das Alter des Mannes, der vergangenen Sommer in Berlin festgenommen wurde, wurde nicht mitgeteilt.
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