Die Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht von Heimbewohnern sind unverhältnismäßig, so die Arbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen.
in Pflegeheimen für Bewohner und Besucher. Nach dem Auslaufen der Schutzmaßnahmen in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens seien Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht von Heimbewohnern unverhältnismäßig, erklärte die Arbeitsgemeinschaft am Montag in Bonn.
Auch unter älteren Menschen gebe es durch Impfungen und durchlebte Corona-Infektionen eine hohe Immunität. Deshalb könnten die Vorschriften nicht mehr mit dem Schutz besonders vulnerabler Gruppen begründet werden. In einem Brandbrief an die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder unterstreicht die Arbeitsgemeinschaft nach eigenen Angaben, dass ein Ende der-Schutzmaßnahmen in Pflegeheimen „nicht nur vertretbar, sondern auch geboten“ sei. Menschen in Pflegeheimen hätten in den vergangenen drei Jahren einen drastischen Rückgang sozialer Kontakte hinnehmen müssen. Die Häufigkeit von Besuchen habe sich deutlich verringert.