Die Bahn im Stadion von Budapest bei der Leichtathletik-WM scheint für schnelle Zeiten gemacht. Das hängt mit der Beschaffenheit des Untergrund und des Belags zusammen. Karsten Warholm und Co. schwärmen.
Auf der neuen Bahn im Nationale Leichtathletikzentrum von Budapest lief Sha‘Carri Richardson aus den USA Weltjahresbestleistung über die 100 Meter. Foto: David J. Phillip/APKarsten Warholm war regelrecht begeistert. „Ich habe keine Ahnung, warum. Aber diese Bahn ist verdammt schnell“, sagte der Norweger gegenüber unserer Redaktion, nachdem er schon im Halbfinale über die 400 Meter Hürden mit 47,09 die drittschnellste je bei einer WM gelaufene Zeit in den Tartan-Belag brannte.
14.000 Quadratmeter Belag verlegte die italienische Firma im neuen Leichtathletik-Stadion von Budapest, beendete die Arbeiten erst Ende März. 860 Rollen mit einem Gesamtgewicht von 8200 Kilogramm wurden ausgerollt. Bereits bei 13 Weltmeisterschaften war der Untergrund dieses Herstellers benutzt worden – unter anderem liegt eine Mondo-Bahn auch im Berliner Olympiastadion.
Umso erstaunlicher ist, dass ausgerechnet in Budapest die klassische rote Farbe im Stadion erstrahlt. Der Qualität des Belags hat es offenbar keinen Abbruch getan. 290 Weltrekorde wurden auf dem Untergrund dieses Herstellers, der aus 40 Prozent recyceltem Material besteht, bereits gebrochen. Und es könnten noch viel mehr werden.
Abuaka bestätigt diesen Eindruck. „Es fällt leichter zu laufen, die Bahn entlastet gefühlt die Gelenke“, sagte er. Und auch die deutsche Hürdenläuferin Carolina Krafzik zeigte sich zufrieden mit der Bahn: „Es macht richtig Spaß auf dieser Bahn.“Der Traum vom deutschen Rekord treibt Hürdenläufer Abuaku an
Doch es gibt nicht nur Lob für den Untergrund. Am Dienstagabend sagte der deutsche Hochspringer Tobias Potye, der im Finale Fünfter wurde, dass viele seiner Mitstreiter bereits in der Qualifikation wegrutschten: „Da sind viele Spikes draufgegangen.“ Im Finale wurde die Anlage daher etwas verschoben, der Untergrund war etwas fester. Potye selbst war es aber ohnehin egal: „Ich springe weiter vorn ab, als alle anderen. Daher habe ich immer festen Untergrund.
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